Reportage
Naturwissenschaften an der HAK Villach
Ein Blick in den NAWI-Saal: Im naturwissenschaftlichen Unterricht stehen heute gleich drei besondere Experimente auf dem Plan: Mikroskopieren, Sezieren und Rauschbrillen.
Sezieren – Ein Blick in dem Rinderauge
Die erste Station sorgt für gemischte Gefühle. Mit Handschuhen und Scherren zerschneiden Schüler vorsichtig ein Rinderauge, um das restliche Fleisch von dem Augapfel wegzuschneiden. Anfangs zögern manche, da sie nicht damit klarkommen, Blut zu sehen, aber am Ende sind viele begeistert. „Es war spannend, ein Rinderauge aus der Nähe zu sehen“ erzählt eine Besucherin.
Mikroskopieren – Der Blick in einem Mikrosystem
Die zweite Station: Die Schüler:innen untersuchen ein kleines Mikro-Ökosystem. Frau Professor Irmgard Egger erklärt, dass in einem kleinen Tropfen Wasser, sich ein ganzes Ökosystem befinden kann. Mit einer Pipette geben die Schüler einen Tropfen Teichwasser auf einem Objektträger und legen ihn vorsichtig unter dem Mikroskop. Unter der Linse sind winzige Mikroorganismen. „Sie gehören zu den Basislebewesen, die Nährstoffe zersetzen“, erklärt eine Schülerin.
Rauschbrille – Wahrnehmung verändern
An der dritten und letzten Station probieren Besucher die Rauschbrille aus. Diese simuliert, wie Alkohol oder Drogen die Wahrnehmung beeinflussen. Mit der Brille versuchen Schüler, gerade Linien zu gehen oder kleine Aufgaben zu lösen. „Das ist viel schwieriger, als ich dachte“, stellt ein Besucher fest. Die Erfahrung macht deutlich, wie stark Drogen die Koordination und Konzentration beeinträchtigen können.